An einem grauen Dezembernachmittag entgleitet Martin Simons mitten auf der Straße die Kontrolle über seinen Körper. Statt Weihnachten mit seiner jungen Familie zu verbringen, findet er sich auf der Intensivstation eines Krankenhauses wieder: Jederzeit kann der Finger aus Blut auf seinem Ausschalter, wie eine Ärztin es formuliert, sein Leben beenden. Während die Ärzte nach Gründen für die Hirnblutung suchen, geraten die inneren Kontinente des Erzählers in Bewegung. Der Beginn einer persönlichen Wandlung. In poetischer Dichte und großer Klarheit erzählt Martin Simons vom menschlichen Ausnahmezustand.
Der Autor: Martin Simons, 1973 geboren, lebt mit seiner Familie in Berlin. Er hat Rechtswissenschaft studiert und ist Autor und Herausgeber mehrerer Bücher, darunter „Die Freiheit am Morgen“ und „Vom Zauber des Privaten“.
Das Buch: Martin Simons: „Jetzt noch nicht, aber irgendwann schon“, Aufbau Verlag, 2019, 186 Seiten, 20 Euro.
Photo © Teresa Simon
29. August 2019 // 20 Uhr // Eintritt: frei