Die Gesänge des Maldoror
Musikalisch-literarisches Programm nach Lautréamont
Musikalisch-literarisches Programm nach Lautréamont
9. März 2024, 20 Uhr
Franziska Buchner – Mezzosopran
Christian Sußner – Sprecher
Markus Liske – Sprecher
Hui-Chun Lin – Cello
Thorsten Müller – Klarinetten
Benjamin Hiesinger – Bass/Komposition
Christian Sußner – Sprecher
Markus Liske – Sprecher
Hui-Chun Lin – Cello
Thorsten Müller – Klarinetten
Benjamin Hiesinger – Bass/Komposition
Die Gesänge des Maldoror ist das Werk des französischen Dichters Lautréamont, das auf die Literatur der Moderne und namentlich auf den Surrealismus großen Einfluss ausübte. Es erschien 1874 und gilt als eines der radikalsten Werke der abendländischen Literatur.
André Breton bezeichnete das Werk 1940 als „Apokalypse“: „Alles noch so Kühne, das man in den kommenden Jahrhunderten denken und unternehmen wird, es ist hier in seinem magischen Gesetz im voraus formuliert worden.“ André Gide sah in Lautréamont den „Schleusenmeister der Literatur von morgen“.
Maldoror führt in verschiedenen Masken und Metamorphosen eine Schlacht gegen die menschliche Kreatur und Gott, seinen Erzfeind. Sein erklärtes Ziel ist es, Gott und die Menschen in ihrer Schlechtigkeit zu übertreffen. Seine Mittel hierzu lauten: Ängste, Wirrnisse, Entwürdigungen, Grimasse, Herrschaft der Ausnahme und des Absonderlichen, Dunkelheit, wühlende Phantasie, das Finstere und Düstere, Zerreißen in äußerste Gegensätze, Hang zum Nichts, infernalische Grausamkeit. Er hat das Gelübde abgelegt, den Schöpfer zu überwinden, Böses zu tun, um das Böse zu vernichten, Verbrechen zu begehen, um das Verbrechen aufzuheben.
Maldoror führt in verschiedenen Masken und Metamorphosen eine Schlacht gegen die menschliche Kreatur und Gott, seinen Erzfeind. Sein erklärtes Ziel ist es, Gott und die Menschen in ihrer Schlechtigkeit zu übertreffen. Seine Mittel hierzu lauten: Ängste, Wirrnisse, Entwürdigungen, Grimasse, Herrschaft der Ausnahme und des Absonderlichen, Dunkelheit, wühlende Phantasie, das Finstere und Düstere, Zerreißen in äußerste Gegensätze, Hang zum Nichts, infernalische Grausamkeit. Er hat das Gelübde abgelegt, den Schöpfer zu überwinden, Böses zu tun, um das Böse zu vernichten, Verbrechen zu begehen, um das Verbrechen aufzuheben.
Lautréamont, auch Comte de Lautréamont, Pseudonym für Isidore Lucien Ducasse (* 4. April 1846 in Montevideo, Uruguay; † 24. November 1870 in Paris). Über sein Leben ist nicht viel mehr bekannt, als dass er 1846 in Montevideo geboren wurde, später in Paris lebte und mit 24 Jahren in einem Hotel verstarb. Der Verleger Léon Genonceaux berichtete, Lautréamont habe „nur des Nachts an seinem Klavier“ geschrieben, „wo er laut deklamierte, wild in die Tasten schlug und zu den Klängen immer neue Verse heraus hämmerte“. Als Anregung dienten ihm die Dichtungen der schwarzen Romantik, aber auch naturwissenschaftliche Werke und Enzyklopädien, die er in nahe gelegenen Bibliotheken auslieh und aus denen er teilweise wörtlich zitierte.
Benjamin Hiesinger ist mehrfach preisgekrönter Musiker und Komponist. In seiner Musik spiegeln sich etliche Genres wider, und aus grenzübergreifenden Ideen wird Inspirierendes und Neues. Franziska D. Buchner, schwer-lyrischer Mezzosopran. Als Konzertsolistin umfasst ihr Repertoire nahezu alle gängigen Oratorien für Alt und Mezzosopran. Diese sang sie an Orten wie der Berliner Philharmonie, der Elbphilharmonie, dem Berliner Konzerthaus, dem Hamburger Michel, St. Jakobi zu Lübeck und vielen anderen.
9. März 2024, 20 Uhr
REH, Kopenhagener Straße 17
10437 Berlin
Eintritt: 10€, ermäßigt 5€
10437 Berlin
Eintritt: 10€, ermäßigt 5€