… war der erste Entwurf eines GEYERSBACH-Hockers gerade nicht. Es brauchte einige Festmeter Dielenholz, mehrere Liter D-4-Holzleim, reichlich Geduld und einige hundert Blatt Schleifpapier – aber nach etlichen (Fehl-)Starts stand der Geyersbach-Studio LUX #14 erstmals vor seinem erschöpften Schöpfer.
Das Sitzgeviert maß zu diesem Zeitpunkt schlanke 32 mal 32 Zentimeter, die Sitzhöhe war mit einem knappen halben Meter klassisch angelegt, allein: die extrem dünn ausgehobelten, schräg eingestellten vier Beine verleihen dem LUX #14 seine Nierentischrotzigkeit.
Uns kommt der LUX #14 immer noch vor als strecke er beim Sprung alle vier Beine von sich. Und doch ruht er auf dem Werkstattestrich, als könne ihn nichts und niemand aus dem Gleichgewicht bringen. Der Sprunghocker. Eigentlich ein Ding der Unmöglichkeit, aber der LUX #14 gibt sich jeden Tag größte Mühe in der Kunst, so unmöglich wie möglich zu sein.
Wie die Volksbühne an der Rosa-Luxemburg-Straße, das Bergungsort dieser ungewöhnlich gefärbten Spardielung aus dem Jahre 1928 gegenüber liegende Theater.